Wissenschaft und Politik im Dialog
Minister Daniel Keller besucht das Fraunhofer IZI-BB
Am 20. März 2025 besuchte Daniel Keller, Minister für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Klimaschutz in Brandenburg, das Fraunhofer IZI-BB in Potsdam, um einen Einblick in die regionale Forschung zu gewinnen und über zukünftige wirtschaftliche und wissenschaftliche Möglichkeiten für Brandenburg zu sprechen. Der Besuch unterstrich die Bedeutung der Forschung für die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung der Region.

Einblicke in die biotechnologische Forschung
Nach einer Gesprächsrunde mit der Institutsleitung Prof. Dr. Antje Bäumner und ihrer Stellvertreterin Dr. Eva-Ehrentreich-Förster folgte eine Führung durch das Institut, bei der Entwicklungen zu Organ-on-a-Chip-Systemen und dem Fraunhofer Zentrum für Digitale Diagnostik ZDD® vorgestellt wurden. Dr. Katja Uhlig und ihr Team arbeiten intensiv an mikrophysiologischen Systemen, wie Organ-on-Chip (OoC)-Technologien, um die Umgebung komplexer 3D-Zellmodelle präzise zu steuern und eine langfristige Kultivierung ermöglichen. Durch die Kombination mit Echtzeitmessungen des Zellstoffwechsels kann der Einfluss von Konzentrationsänderungen erkannt und die Regeneration bei wiederholter Verabreichung untersuchen werden. So können durch OoC-Systeme die Sicherheit und Wirksamkeit von Arzneimitteln getestet und gleichzeitig Tierversuche reduziert werden.
Innovative Lösungen für die Zukunft der Gesundheitsversorgung
Das Fraunhofer-Zentrum für Digitale Diagnostik ZDD® entwickelt eine digital-diagnostische Wertschöpfungskette für die dezentrale Datenerfassung und intelligente Dateninterpretation. Es sieht seine Stärken in den Bereichen »Intelligente Diagnostik«, »Intelligente Medizin« und »Künstliche Intelligenz« und versteht sich als Impulsgeber und Transferpartner für Unternehmen der Diagnostik, Medizintechnik, Digital Health und Health IT, sowie für Gesundheitsversorger.
Wirtschaftliche und gesellschaftliche Implikationen
Minister Keller betonte die Bedeutung der Forschung für Brandenburgs wirtschaftliche Entwicklung. „Die hier entwickelten Technologien haben das Potenzial, neue wirtschaftliche Chancen für die Region zu schaffen. Eine Zusammenarbeit zwischen Forschungsinstituten wie dem Fraunhofer IZI-BB, der Wirtschaft und der Landesregierung ist entscheidend, um innovative Lösungen voranzutreiben, die sowohl den wirtschaftlichen Wohlstand als auch die Lebensqualität der Bürger verbessern können“, sagte Keller.
Ausblick und zukünftige Projekte
In der Diskussion über zukünftige Projekte hob Keller die Notwendigkeit hervor, die Verbindung zwischen Wissenschaft und Wirtschaft zu stärken: „Unsere Zukunft hängt von der Fähigkeit ab, innovative Ideen in marktfähige Produkte und Dienstleistungen weiterzuentwickeln“, so Keller.
Der Besuch von Minister Keller im Fraunhofer IZI-BB signalisierte das Bestreben einen engen Austausch zwischen Wissenschaft und Wirtschaftspolitik in Brandenburg zu stärken und auszubauen. Die vorgestellten Technologien sind vielversprechend, wenn es darum geht, die Gesundheitsversorgung zu verbessern und wirtschaftliche Impulse zu setzen. Es bleibt spannend, wie sich diese Zusammenarbeit entwickelt und welche Projekte aus dem Dialog entstehen werden.