Der Schnelltest nutzt die Aktivität antibiotikaresistenter Bakterien, ß-Lactam-Antibiotika durch enzymatische Hydrolyse zu spalten, was durch ein entsprechendes Reportersubstrat dargestellt wird. Mit speziellen Zusätzen zum Reportersubstrat können weitere individuelle Enzymmechanismen bestimmt werden. Dadurch können die resistenten ESBL-produzierenden Organismen von anderen Resistenzmechanismen unterschieden werden, insbesondere von Bakterien mit einer Aktivität von Metallo-ß-Lactamasen oder AmpC-Enzymen. Das entwickelte Nachweissystem bietet wesentliche Vorteile gegenüber den etablierten Systemen. Der Unterschied zu mobilen Diagnosesystemen, die auf PCR-basierter Technologie basieren, liegt im direkten Nachweis der Aktivität der Bakterien, trotz der Anwesenheit anderer Mikrobiota. Dieser Vor-Ort-Test ermöglicht eine Risikobewertung dieser Bakterien.