histoApp

Automatisierte Prozessierung histologischer Präparate unter Berücksichtigung der individuellen Gewebeform

Ziel des Projektes ist die Entwicklung eines neuartigen Gerätetyps für die standardisierte und automatisierte Herstellung immunhistochemischer Gewebepräparate. In diesem Feld bereits bestehende Geräte bieten bislang einen zu hohen Geräteumfang, einhergehend mit hohen Kosten und Platzbedarf. In Kooperation mit dem Projektpartner soll daher ein Gerätetyp mit einem optimierten Preis-Leistungsverhältnis entwickelt werden, welches besonders für kleinere Labore und Pathologien sowie Ländern mit geringer medizintechnischer Infrastruktur geeignet ist.

Dabei liegt der Schwerpunkt auf der individuellen, vollautomatischen Bearbeitung histologischer und zytologischer Präparate unter Berücksichtigung von deren individuellen Gewebeformen. Hierfür wird ein bisher manuell durchgeführtes Bearbeitungsverfahren automatisiert, um später die größtmögliche Flexibilität bei der Bearbeitung der einzelnen Präparate gewährleisten zu können.

Für die geplante Umsetzung sind unterschiedliche, individuelle und komplexe Faktoren zu berücksichtigen und in den Gerätebau zu integrieren:

  • Modularer und flexibler Geräteaufbau
  • Durchführen unterschiedlicher Protokolle mit entsprechenden Reagenzien und Chemikalien
  • Optimierte Entparaffinierung für eine schnellere und reproduzierbare Präparation
  • Klimatisierung der Präparate während der Behandlung gewährleistet gleichbleibende und reproduzierbare Resultate
  • Bilderkennung der Präparatemorphologie und automatisches Erstellen der individualisierten Bearbeitungsschritte
  • Automatische Barriereerzeugung nach dem Prinzip manueller Färbung
  • Fassungsvermögen für mehr als 60 unterschiedliche Chemikalien/Antikörper
  • Automatisches Ansetzen der Primärfärbung innerhalb des Gerätes, kein manuelles Vorbereiten notwendig
  • Separates und zeitgleiches Behandeln mehrerer unterschiedlicher Präparate unter Einhaltung reproduzierbarer Protokollabläufe und -zeiten
  • Intelligente Proben- und Chemikalienüberwachung
  • Füllstandskontrolle der Chemikalien
  • Integration aller Gerätekomponenten in einem Gerät
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Dieses Projekt wird aus EFRE-Mitteln gefördert.
Das Fraunhofer IZI-BB bedankt sich beim Fördergeber für die Möglichkeit zur Realisierung dieses Forschungsvorhabens.