3D Bio-Öko

Ziel des Vorhabens ist der Aufbau einer Infrastruktur für die Entwicklung von Verfahren der additiven Produktionstechnik (Additive Manufacturing, 3D-Druck) für biomedizinische, biotechnologische und bioökonomische Anwendungen.

Die Infrastruktur unterteilt sich in drei Schwerpunkte:

1. Materialvorbereitung

2. Additive Fertigung

3. Prozessmonitoring und Qualitätskontrolle

In der Materialvorbereitung erlauben verschiedene Maschinen zum Zerkleinern, Mahlen, Sieben, Mischen und zur Filamenterstellung die Herstellung von individualisierten Druckmaterialen für marktübliche Fused Depositon Modeling Drucker (FDM) sowie Selective Laser Sintering Druckverfahren (SLS). Neben dem Blenden oder Dotieren üblicher Materialien ist damit auch die Verwendung bisher unüblicher Grundstoffe möglich. Materialien aus nachwachsenden Rohstoffen oder die Verwendung recycelter Kunststoffe können berücksichtigt werden.

Kernstück der Investitionsmaßnahme sind Geräte zur Additiven Fertigung. Ergänzend zu Spottingverfahren für biologische Proben werden zum Drucken von Materialien mit unterschiedlichen Eigenschaften verschiedene Geräte benötigt. Hier kommen zum einen marktübliche Drucker zum Einsatz, die als Referenzgeräte für die bei den Kunden vorhandenen Geräte dienen. Zum Zweiten sind Geräte erforderlich, die es ermöglichen, die gesamte Breite der verfügbaren Materialien verarbeiten können und darüber hinaus für neu zu entwickelnde Materialien eingesetzt werden können. Es sollen, angefangen bei herkömmlicher Polymilchsäure aus Maisstärke, auch Acrylnitril-Butadien-Styrol (ABS), Acrylester-Styrol-Acrylnitril (ASA), Polyethylenterephthalat (PET, PETG), High-Impact Polystyrene (HIPS), Polymethylmethacrylat (PMMA) und biotechnologisch relevante Kunststoffe wie Polycarbonate (PC), Polypropylen (PP) und Polyamide (PA) bedarfsgerecht gedruckt werden können.